Woche 1 – Entwicklungstraumata erkennen & regulieren

In der ersten Woche öffnen wir gemeinsam einen sanften, sicheren Raum, um in die tieferen Ebenen des Nervensystems einzutauchen.
Viele frühe Erfahrungen – vor allem aus der präverbalen Zeit – hinterlassen Spuren in unserem Körper, auch wenn wir uns bewusst nicht erinnern. Diese somatischen Muster zeigen sich z. B. in Spannung, Rückzug, chronischem „Nicht-Fühlen“ oder Überwachen des Umfelds.

Inhalte & Praxis:

• Was ist Entwicklungstrauma? Wie wirkt es im Nervensystem?

• Wie sich frühe Prägungen körperlich zeigen – Erkennungsmerkmale & Regulationsansätze

• Einführung in das Konzept der „Schichtenarbeit“ (Layering): Schrittweise Kontaktaufnahme über Haut, Faszien, Muskulatur bis zur tiefsten inneren Empfindung

• Achtsame, haltgebende Selbstberührung für frühe Bedürfnisse (z. B. gehalten werden, getragen sein)

• Wärme- und Haltekissen gezielt einsetzen, um Urbedürfnisse nach Geborgenheit zu berühren

Du erlebst: Wie sich dein Nervensystem sicherer anfühlt, wenn du in deinem eigenen Tempo in tiefere somatische Räume eintauchst.

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Woche 2 – Bindungsmuster im Körper erkennen & begleiten

Diese Woche widmet sich deinen Beziehungsmustern – und wie sie sich in deinem Körper niedergeschlagen haben.
Bindungsprägungen zeigen sich z. B. als Schutzpanzer, Rückzug, Starre, Überanpassung oder ständige Alarmbereitschaft.
Wir nähern uns diesen körperlich gespeicherten Beziehungserfahrungen mit großer Achtsamkeit und liebevoller Neugier.

Inhalte & Praxis:

• Einführung in die 4 Bindungstypen (sicher, vermeidend, ambivalent, desorganisiert) mit körperbezogener Sichtweise

• Wie sich Nähe & Distanz körperlich anfühlen – und was dein Körper braucht, um Sicherheit aufzubauen

• Selbstberührungssequenzen zur sanften Annäherung (Approach-Avoidance-Arbeit)

• Rhythmische, vorhersehbare Berührung als Einladung zu sicherer Bindungserfahrung

• Einführung in Co-Regulationsarbeit mit inneren Anteilen, z. B. mit jüngeren Bindungsteilen

Du erlebst: Wie dein Körper Vertrauen lernen darf – ohne dass du dich dafür öffnen oder exponieren musst.

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Woche 3 – Selbstberührung vertiefen: Von Sicherheit zu Lebendigkeit

Nachdem wir in den ersten Wochen Sicherheit und sanften Zugang geübt haben, stärken wir in Woche 3 gezielt deine Selbstwahrnehmung und somatische Resilienz.
Du lernst, dich nicht nur zu beruhigen, sondern dich auch zu vitalisieren – ohne dein Nervensystem zu überfordern.

Inhalte & Praxis:

• Vertiefte Selbstberührung: Wie du dich gleichzeitig beruhigen und lebendiger fühlen kannst

• Mikro-Aktivierung verstehen: Kleine Impulse als Trainingsfeld für Regulation

• „Pendelnde“ Berührung: Zwischen Sicherheit und Aktivierung navigieren lernen

• Körperliche Erlaubnis für Lebendigkeit, Weite, Wärme

• Umgang mit somatischen Widerständen: „Ich darf mich nicht zeigen“, „Das ist zu viel“

Du erlebst: Dass sich dein Körper nicht nur beruhigen, sondern sich auch öffnen und in einem stimmigen Maß lebendig fühlen darf.

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Woche 4 – Ressourcenaktivierung & Arbeit mit inneren Anteilen

In dieser Session arbeiten wir gezielt mit dem inneren Erleben von jüngeren Teilen, die sich nach Kontakt, Regulation und Würdigung sehnen.
Berührung kann hier zu einer Brücke werden – zu jenen inneren Stimmen oder Empfindungen, die oft übergangen wurden.

Inhalte & Praxis:

• Wie du somatische Ressourcen verankerst (z. B. sichere Zonen im Körper)

• Innere Anteile körperlich wahrnehmen und begleiten – ohne zu überfluten

• Berührung als Co-Regulationsangebot an jüngere Selbstanteile

• Der Körper als „Container“ für Emotionen, Empfindungen und unerfüllte Bedürfnisse

• Einführung in somatisch fundierte innere Kind-Arbeit

Du erlebst: Wie du aus der Berührung heraus liebevoll mit verletzlichen inneren Anteilen in Kontakt kommen kannst – nicht kognitiv, sondern verkörpert.

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Woche 5 – Selbstfürsorge verkörpern & Mitgefühl kultivieren

Jetzt geht es darum, die bisher gelernten Erfahrungen zu einem stimmigen Selbstfürsorge-Ritual zu verweben – im Alltag, in Belastungssituationen, im Umgang mit Selbstkritik oder Erschöpfung.

Inhalte & Praxis:

• Körperlich verankerte Selbstfürsorge-Routinen entwickeln

• Unterschied zwischen Fürsorge aus Pflicht & verkörpertem Mitgefühl

• Umgang mit inneren Widerständen gegen Fürsorge (z. B. „Ich bin es nicht wert“)

• Übergangsrituale für morgens, abends, belastende Tage

• Ressourcenfelder im Körper bewusst stärken

Du erlebst: Wie du dir körperlich beistehen kannst – nicht nur wenn es gut läuft, sondern vor allem dann, wenn du dich verletzlich oder überfordert fühlst.

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Woche 6 – Integration, Ritual & innere Vision

Zum Abschluss halten wir inne, spüren nach und feiern deinen Weg.
Was ist jetzt in deinem Körper möglich? Was hast du gelernt, gefühlt, gewandelt? Was darf wachsen?

Inhalte & Praxis:

• Somatische Bilanz: Was hat sich in deinem Körper, deiner Beziehung zu dir, deinem Alltag verändert?

• Abschlussritual: Berührung, Atem, innere Bilder, Musik

• Deine persönliche Berührungssequenz für den Alltag entwickeln

• Eine körperbasierte Vision für deine nächste Entwicklungsphase empfangen

• Übergangsritual: In Verbindung bleiben – mit dir, deinem Körper und deinen Ressourcen

Du erlebst: Wie du verbunden bleibst – auch über den Kurs hinaus. In dir. In deinem Nervensystem. In deinem Tempo.

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In jeder Session erwarten dich:

• ein fundierter Theorieteil

• achtsame Berührungspraxis 

• Integration durch Reflexionsfragen & somatische Rituale

• Musikvorschläge & Workbook zur Vertiefung